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DAX-Investoren freuen sich über XXL-Fiskalpaket

Die Aussicht auf steigende Investitionen des deutschen Staates gibt den Perspektiven für die DAX-Unternehmensgewinne neuen Schub, auch wenn spürbar steigende Renditen und der starke Euro die Euphorie etwas bremsen. Der DAX dürfte damit weiteres Kurspotenzial haben. Investoren sollten jedoch die von der Trump-Politik ausgelöste große Verunsicherung und die jüngste Verschlechterung der US-Konjunkturdaten als Risikofaktoren im Auge behalten.

Der DAX erlebt derzeit aufgrund politischer Entscheidungen eine Achterbahnfahrt. Anfang März kamen deutsche Aktien an einem Tag stark unter Druck, da US-Präsident Donald Trump seine Drohungen wahr machte und unter anderem Importzölle von 25 Prozent auf Waren aus Mexiko und Kanada einführte. Und einen Tag später sprang der DAX wieder nach oben, weil sich Union und SPD überraschend auf ein unerwartet großes Fiskalpaket geeinigt hatten. Die Vorschläge eines mit 500 Milliarden Euro beeindruckend großen Sondertopfs für die Modernisierung der Infrastruktur in Deutschland und die Lockerung der im Grundgesetz verankerten Schuldenbremse für Verteidigungsausgaben wecken bei den Anlegern große Hoffnungen, es werde in den kommenden Jahren dank einer sehr expansiven Fiskalpolitik zu einer Art Sonderkonjunktur in Deutschland kommen. So haben unsere Volkswirte ihre Wachstumsprognose für Deutschland für 2026 von 1,0 Prozent auf 1,5 Prozent erhöht. Zudem hat auch China angekündigt, unter anderem durch deutlich steigende Staatsausgaben ein ambitioniertes Wirtschaftswachstumsziel von 5 Prozent für 2025 anzuvisieren.

Die Signale für eine deutlich expansivere Finanzpolitik in Deutschland und China verbessern die Gewinnperspektiven der DAX-Unternehmen. Derzeit gehen die FactSet-Analystenerwartungen davon aus, dass die DAX-Unternehmen ihre Gewinne 2025 um 10 Prozent und 2026 um 14 Prozent steigern werden. Dank des geplanten XXL-Konjunkturpakets stehen die Chancen nun gut, dass die DAX-Unternehmen diese Gewinnerwartungen erreichen oder sogar übertreffen werden.

Bereits in den vergangenen Monaten hat sich auf Einzeltitelebene das Gewinnrevisions-Momentum für den DAX deutlich verbessert. So haben die Unternehmensanalysten im vergangenen Quartal für 24 der 40 DAX-Unternehmen ihre Prognose für den Gewinn je Aktie für das Geschäftsjahr 2025 nach oben angepasst. Investoren erwarten nun, dass neben Rüstungsfirmen vor allem Unternehmen aus konjunktursensitiven Sektoren wie Bau, Chemie, Maschinenbau und Stahl von den steigenden Investitionen in Deutschland profitieren könnten.

Grafik 1: Globale politische Unsicherheit ist seit Trumps Wahlsieg stark gestiegen

Die DAX-Entwicklung in den kommenden Monaten hängt neben dem XXL-Fiskalpaket aber auch davon ab, wie sich die Konjunktur in dem für viele DAX-Unternehmen wichtigen Exportmarkt USA entwickeln wird. So leidet die US-Konjunktur darunter, dass US-Präsident Trump in seinen ersten Amtswochen eine große Unsicherheit ausgelöst hat. Indizes für die ökonomische Unsicherheit für die USA, für die Welt und für den Welthandel sind mittlerweile ähnlich hoch wie zu Zeiten der Coronakrise.

Seit dem Amtsantritt Donald Trumps im Januar fallen zudem die US-Konjunkturdaten überwiegend schwächer aus als erwartet. Insbesondere die Stimmung der US-Konsumenten hat sich wegen des Handelsstreits und der Entlassungen von Staatsbediensteten stark eingetrübt. Daher zeichnet sich mittlerweile für die USA ein schwaches Wirtschaftswachstum für das erste Quartal 2025 ab. Neben der sich abschwächenden US-Konjunktur sollten Investoren die Schattenseiten des deutschen XXL-Finanzpakets im Auge behalten. So ist die Rendite für 10-jährige deutsche Staatsanleihen Anfang März erstmals seit 30 Jahren an einem Handelstag um mehr als 30 Basispunkte nach oben gesprungen – die Refinanzierung für Unternehmen dürfte wegen des Schuldenpakets teurer werden. Zudem hat der Euro stark aufgewertet und ist gegenüber dem US-Dollar zuletzt von 1,02 US-Dollar auf 1,09 US-Dollar gestiegen. Ein anhaltend starker Euro infolge des Konjunkturpakets wäre ein Belastungsfaktor für die DAX-Unternehmen, die nur ungefähr 20 Prozent ihrer Umsätze im deutschen Heimatmarkt erzielen. Der DAX bleibt – unabhängig vom milliardenschweren XXL-Finanzpaket für Deutschland – stark abhängig von der Entwicklung des Welthandels, der derzeit wegen der Handelspolitik Donald Trumps auf sehr wackeligen Beinen steht. Die DAX-Kursschwankungen dürften in diesem Umfeld in den kommenden Wochen sehr groß bleiben.

Stand: 14. März 2025; Quelle: FactSet-Markterwartungen, Commerzbank Research. KGV = Kurs-Gewinn-Verhältnis. Prognosen sind kein Indikator für künftige Entwicklung.

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WKN

Basiswert

Cap

Discount

Max. Rendite p.a.

Bewertungstag

Geld-/Briefkurs

SJ1 KDG

DAX

21.350,00 Pkt.

11,67 %

6,06 %

19.12.2025

203,83/203,84 EUR

SX1 JES

DAX

23.650,00 Pkt.

4,93 %

10,11 %

19.12.2025

219,22/219,23 EUR

SJ2 VB5

Siemens Energy

60,50 EUR

21,39 %

33,02 %

19.12.2025

48,02/48,04 EUR

SY2 ARF

Fresenius Medical Care

40,00 EUR

18,21 %

10,99 %

19.12.2025

36,84/36,86 EUR

SY2 ENQ

Zalando

28,00 EUR

21,69 %

13,72 %

19.12.2025

25,29/25,32 EUR

SY9 PH4

Infineon

30,50 EUR

19,75 %

12,64 %

19.12.2025

27,74/27,75 EUR

SY9 PQ0

Siemens

196,00 EUR

21,21 %

6,97 %

19.12.2025

185,86/185,92 EUR

Faktor-Optionsscheine

WKN

Basiswert

Strategie

Faktor

Laufzeit

Geld-/Briefkurs

SD4 TVH

DAX

Long

4

Unbegrenzt

9,78/9,79 EUR

SJ6 VKB

DAX

Short

–4

Unbegrenzt

5,89/5,90 EUR

SY0 TDR

Siemens Energy

Long

4

Unbegrenzt

29,97/30,12 EUR

SX1 PJC

Siemens Energy

Short

–4

Unbegrenzt

5,16/5,18 EUR

SU0 SXF

Fresenius Medical Care

Long

4

Unbegrenzt

12,83/12,88 EUR

SW1 A2F

Fresenius Medical Care

Short

–4

Unbegrenzt

2,41/2,42 EUR

SU6 RLZ

Zalando

Long

4

Unbegrenzt

19,97/20,05 EUR

SJ6 0XB

Zalando

Short

–4

Unbegrenzt

10,44/10,48 EUR

SY6 ED1

Infineon

Long

4

Unbegrenzt

7,05/7,07 EUR

SX0 7UM

Infineon

Short

–4

Unbegrenzt

11,65/11,67 EUR

SB0 CHF

Siemens

Long

4

Unbegrenzt

36,27/36,42 EUR

SX1 PH6

Siemens

Short

–4

Unbegrenzt

6,55/6,56 EUR

Stand: 20. März 2025; Quelle: Société Générale
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