Technische Analyse

Allianz: Technisches Kursziel anheben

Der europäische Versicherungssektor und viele der dortigen Schwergewichte sind aus technischer Sicht im Bereich des langfristigen, defensiven Wachstums anzusiedeln. Das gilt nicht nur für die Münchener Rück, die Swiss Re und die Hannover Re, die derzeit jeweils eine technische Neubewertung durchlaufen (steht für intakte, technische Hausse und das Erreichen neuer Allzeithochs), sondern auch für die STOXX-50-Titel Zurich Insurance und Allianz.

Zunächst befindet sich die Allianz-Aktie nach der ausgeprägten Baisse während der Finanzkrise und seit dem Jahreswechsel 2008/2009, ausgehend von Notierungen um 48,00 Euro, in einer intakten Aufwärtsbewegung. Sie ist geprägt durch das technische Wechselspiel von Investmentkaufsignalen, mittelfristigen Haussetrends und trendbestätigenden Konsolidierungen bzw. Korrekturen. Auch (Zwischen-)Baissetrends haben diese langfristige Aufwärtsbewegung nicht beendet. Der mittelfristige Haussetrend, der seinen Ausgangspunkt im Jahr 2016 bei der Unterstützungszone um 118,00 Euro hatte, sorgte bis zum Februar 2020 für einen Anstieg auf 232,60 Euro. Dieser Bereich stellte die neue, mittelfristige Widerstandszone dar, bevor der Titel im Zuge der Corona-Gesamtmarktbaisse (Februar/März 2020) bis auf 117,10 Euro und damit ins Umfeld der alten Unterstützungszone (aus 2016) eingebrochen war. Das technische Comeback der Aktie, das sich im Anschluss ergab, mündete von Mitte 2021 bis Ende 2023 unterhalb der Widerstandszone um 232,60 Euro in ein mittelfristiges, charttechnisches Aufwärtsdreieck mit der räumlichen Ausdehnung von 80,00 Euro. Da es sich um eine trendbestätigende Formation (nach oben) handelte, die nach dem Abschluss auf ein weiteres technisches Mindestkurspotenzial von über 300,00 Euro hindeutete, überraschte es nicht, dass der Titel das Aufwärtsdreieck zum Jahreswechsel 2023/2024 mit einem Investmentkaufsignal und einem ersten Etappenziel von 280,00 Euro verlassen hatte.

Allianz

Nach dem Aufwärtsschub bis zum Etappenziel folgte von April bis Juli 2024 eine Konsolidierung (charttechnische Flagge). Zuletzt wurde sie mit einem weiteren (Investment-)Kaufsignal beendet, sodass sich die langfristige Hausse und die derzeitige Klettertour bis zum neuen Etappenziel von 305,00 bis 310,00 Euro fortsetzen sollten. Darüber hinaus weist die Allianz seit Jahren mit Blick auf ihre Dividendenpolitik und Aktienrückkaufprogramme eine marktfreundliche Politik auf, wobei aufgrund der hohen Anzahl von Retail-Aktionären zuletzt der absoluten Dividendenhöhe mehr Gewicht beigemessen wurde. Deshalb sollte es nicht überraschen, wenn die Dividendenzahlung im Jahr 2025 auf 15,00 Euro (HV am 7. Mai 2025; 2024 gab es 13,80 Euro) angehoben wird. Als Konsequenz deutet sich bei weiter fallenden Leitzinsen in der Eurozone eine geschätzte, attraktive Brutto-Dividendenrendite von 5,3 Prozent an. Trotz dieser zurzeit attraktiven Gesamtlage sollte aber jede Allianz-Position einen strategischen Sicherungsstopp bei 230,00 Euro erhalten.

Produktidee: Anlageprodukte auf Allianz

Classic Discount-Zertifikat

WKN

SY9 TUN

Cap/Höchstbetrag

348,00 EUR

Bewertungstag

19.12.2025

Geld-/Briefkurs

276,60/276,74 EUR

Discount

5,08 %

Max. Rendite p.a.

20,14 %

Beim Kauf des Classic Discount-Zertifikats erhalten Anleger einen Preisabschlag (Discount) auf den aktuellen Wert der Allianz-Aktie. Im Gegenzug verzichtet der Anleger auf die Möglichkeit, unbegrenzt an Kurssteigerungen der Aktie zu partizipieren. Der maximale Rückzahlungsbetrag beträgt 348,00 Euro.

Capped Bonus-Zertifikat

WKN

SY9 H82

Barriere

230,00 EUR

Bonuslevel/Cap

340,00 EUR

Bewertungstag

19.12.2025

Geld-/Briefkurs

299,65/299,91 EUR

Abstand zur Barriere

21,19 %

Bonusrendite p.a.

10,44 %

Mit dem Capped Bonus-Zertifikat können Anleger an der Entwicklung der Allianz-Aktie bis zum Cap partizipieren. Zudem erhält der Anleger den Höchstbetrag (340,00 Euro), solange die Barriere bis zum Bewertungstag nicht erreicht oder unterschritten wird. Bei Unterschreitung der Barriere folgt das Zertifikat der Aktie bis zum Cap. An Kurssteigerungen über den Cap hinaus nehmen Anleger nicht teil.

Produktidee: Hebelprodukte auf Allianz

BEST Turbo-Call-Optionsschein

WKN

SU3 6FA

Typ

Call

Basispreis/Knock-Out-Barriere

238,44 EUR

Laufzeit

Unbegrenzt

Geld-/Briefkurs

5,40/5,42 EUR

Hebel

5,4

Mit dem BEST Turbo-Call-Optionsschein können Anleger gehebelt an steigenden Kursen der Allianz-Aktie partizipieren. Die Laufzeit des Turbo-Call-Optionsscheins ist unbegrenzt. Erst bei fallenden Notierungen der Aktie unter die Knock-Out-Barriere endet die Laufzeit (Totalverlust).

BEST Turbo-Put-Optionsschein

WKN

SU0 XST

Typ

Put

Basispreis/Knock-Out-Barriere

339,04 EUR

Laufzeit

Unbegrenzt

Geld-/Briefkurs

5,12/5,13 EUR

Hebel

5,6

Mit dem BEST Turbo-Put-Optionsschein können Anleger gehebelt an fallenden Kursen der Allianz-Aktie partizipieren. Die Laufzeit des Turbo-Put-Optionsscheins ist unbegrenzt. Erst bei steigenden Notierungen der Aktie über die Knock-Out-Barriere endet die Laufzeit (Totalverlust).

Stand: 19. September 2024; Quelle: Société Générale

Die Darstellung der genannten Produkte erfolgt zu Informationszwecken lediglich in Kurzform und stellt einen Auszug aus dem Gesamtangebot von Société Générale sowie keine Anlageempfehlung dar. Die maßgeblichen Produktinformationen stehen im Internet unter www.sg-zertifikate.de zur Verfügung. Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf die WKN. Sie sind im Begriff, ein komplexes Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann. Bitte beachten Sie, dass bestimmte Produkte nur für kurzfristige Anlagezeiträume geeignet sind. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern, den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers zu informieren, insbesondere, um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollends zu verstehen. Die Billigung des Basisprospekts durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen.