Dennoch ist Diversifikation wichtig, da auch stabile Trendsektoren einmal Schwäche zeigen. Die vergangenen Monate belegen das: Während seit dem 1. Juli 2024 der Nasdaq 100 um 1,5 Prozent gefallen ist, legte der Goldpreis im gleichen Zeitraum um 10,4 Prozent zu (beides in US-Dollar gerechnet). Eine stabile Nachfrage der Notenbanken und die Aussicht auf eine Zinswende in den USA haben dem gelben Edelmetall Auftrieb verliehen. Als Anleger kann man auf unterschiedliche Arten an Gold partizipieren. Zum einen in physischer Form durch den Kauf von Münzen oder Barren. Diese gilt es dann sicher zu verwahren. Der physische Kauf wird meist als Vermögensversicherung betrachtet und auch bei steigenden Kursen nicht hergegeben.

Eine andere Form ist der Kauf von Wertpapieren wie beispielsweise ETCs, Zertifikate oder Optionsscheine, die sich auf den Goldpreis beziehen. Auf diese Weise kann man an der Goldpreisentwicklung teilhaben, ohne physisch zu investieren.

Ein breites Angebot existiert an sogenannten Hebelprodukten. Das sind Wertpapiere, die die Chancen, aber auch die Risiken gehebelt an die Inhaber weitergeben. Folglich verstärken sich Gewinne, aber auch Verluste, falls sich der Goldpreis anders entwickelt als erwartet. Hebelprodukte bieten die Möglichkeit, sowohl von steigenden Notierungen (Call/Long) als auch von fallenden Notierungen (Put/Short) zu profitieren. Im schlechtesten Fall droht bei dieser Art von Wertpapieren der Totalverlust des eingesetzten Kapitals. Durch den Einsatz von Money-Management und das Setzen von Stopp-Loss-Orders können Anleger jedoch das Ausmaß eines solchen Verlustes auf ihr Gesamtkapital begrenzen.

Auch im Bereich der Anlageprodukte stehen unterschiedliche Auszahlungsprofile zur Verfügung. Für Anleger, die dem gelben Edelmetall auf absehbare Zeit nur noch wenig Kurspotenzial zutrauen oder vielleicht von leicht fallenden Notierungen ausgehen, könnten Kapitalschutz- oder Discount-Zertifikate einen Blick wert sein. Wer hingegen eins zu eins an der Goldpreisentwicklung teilhaben möchte, für den stehen endlos laufende Partizipations-Zertifikate und auch ein ETC zur Verfügung. Während sich das Partizipations-Zertifikat direkt auf den Preis für eine Feinunze Gold in US-Dollar bezieht, bildet der ETC den Gold-Future nach. Zudem wird bei einem endlos laufenden Produkt, das sich auf Future-Basiswerte bezieht, der betreffende Future-Kontrakt regelmäßig ausgetauscht. In der Fachsprache sagt man dazu auch Future-Rolle. Wobei die Rolle für den ETC-Inhaber wertneutral durchgeführt wird.

Während Zertifikate und Optionsscheine grundsätzlich ein Emittentenrisiko beinhalten, also keiner Einlagensicherung unterliegen, ist beim ETC dieses Risiko durch Hinterlegung von Sicherheiten bei einer Verwahrstelle minimiert. Zertifikate bieten optional die Möglichkeit, ohne Währungsrisiken investieren zu können. Der Emittent stellt in diesem Fall durch entsprechende Absicherungsgeschäfte zu jeder Zeit sicher, dass 1 Euro immer 1 US-Dollar entspricht. Das schlägt sich allerdings in etwas höheren Kosten nieder. Die Kosten variieren und werden im Wesentlichen durch die Zinsdifferenz zwischen Europa und den USA bestimmt. Die Funktion der Währungssicherung wird als »Quanto« bezeichnet und ist in der Suche filterbar, sofern diese Möglichkeit bei der betreffenden Produktfamilie angeboten wird.

Interessierte Anleger finden auf www.sg-zertifikate.de eine komfortable Produktsuche sowie weiterführende Erklärungen der einzelnen Produktfamilien.