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BSW-Trend-Umfrage: Wertpapierkultur und private Altersvorsorge in Deutschland bekommen schlechte Noten

Über 60 Prozent der Anleger bewerten die deutsche Wertpapierkultur sowie die private Altersvorsorge entweder mit »mangelhaft« oder »ausreichend« – weniger als 20 Prozent halten sie für »gut« oder gar »sehr gut«. Das ergab die Online-Trendumfrage des Monats August. 42,8 Prozent bescheinigen Deutschland weder eine nennenswerte Wertpapierkultur noch eine ausgeprägte private Altersvorsorge und halten ein starkes und langfristiges politisches Engagement für unerlässlich.

Grafik 1: Wie beurteilen Sie die Wertpapierkultur und die private Altersvorsorge in Deutschland?

19,2 Prozent bewerteten mit »ausreichend«: Im internationalen Vergleich sei die Wertpapierkultur unterentwickelt und die Politik müsse zeitnah einfache und wirksame Lösungen entwickeln, um breite Bevölkerungsschichten für Kapitalmarktanlagen zur privaten Vorsorge zu gewinnen. Ein »Befriedigend« gaben 20,7 Prozent: Im vergangenen Jahrzehnt habe sich die Wertpapierkultur zwar deutlich weiterentwickelt, dennoch sollte der Staat private Vorsorgeinitiativen mit Kapitalmarktlösungen aktiv fördern, um Wohlstand auch im Alter zu ermöglichen. Für »gut« votierten 8,8 Prozent: Viele kapitalmarktaffine Anleger nutzten bereits heute die Möglichkeiten der Wertpapiermärkte, auch um Vermögen aufzubauen und fürs Alter vorzusorgen. Der Staat solle lediglich für eine angemessene finanzielle Basisausbildung sorgen. 8,5 Prozent sehen aufgrund einer überdurchschnittlichen hohen Wertpapierkultur und Finanzkompetenz in Deutschland keine Notwendigkeit für staatliche Initiativen zur Förderung der privaten Altersvorsorge (»sehr gut«).