Technische Analyse
Fresenius: Technische Doppelstrategie
Die heutige Fresenius SE & Co. KGaA, ein Gesundheits- und Medizintechnikunternehmen, geht auf das 1912 gegründete Pharmaunternehmen Dr. E. Fresenius zurück, wobei ab 1951 die spätere Aufsichtsratsvorsitzende Else Kröner die unternehmerische Leitung unter anderem für die Produktionseinrichtungen übernahm. Nach der Umwandlung in eine AG (1982) erfolgte 1986 die Notierungsaufnahme an der Aktienbörse. Im Anschluss an die neue Rechtsform als Fresenius SE (ab Juli 2007) ergab sich im März 2009 – im Zusammenhang mit der hohen Volatilität an den Aktienmärkten während der Finanzkrise – die Aufnahme der Fresenius-Vorzüge in den DAX 30. Im Jahr 2011 wechselte das Unternehmen in die Rechtsform einer Kommanditgesellschaft (KGaA). In diesem Zusammenhang wurden auch die Vorzugs- in Stammaktien umgewandelt. Dem technisch defensiven Wachstumswert Fresenius gelang es im September 2015, in den EURO STOXX 50 (anstelle von RWE) »hineinzuwachsen«, wobei er die Indexposition allerdings nicht dauerhaft verteidigen konnte.
Aus übergeordneter, technischer Sicht kann die Kursentwicklung seit dem Jahrtausendwechsel 1999/2000 in zwei Phasen eingeteilt werden: zuerst die Aufwärtsbewegung, die bei 8,00 Euro startete. Diese Hausse, die sich ab 2009 beschleunigt hatte und bis zum Jahr 2017 auf Allzeithochs um 80,10 Euro führte, spiegelte den damaligen Wachstumskurs und die für Investoren hergestellte, bessere Investierbarkeit in die Aktie wider. Die zweite Phase startete am Allzeithoch und produzierte zunächst eine Topformation (Unterstützungszone: 60,00 Euro), wobei erste Trading-Verkaufssignale auftraten. Ende 2018 wurde diese Topformation mit einem ausgeprägten Verkaufssignal verlassen und eine idealtypische Baisse (Wechselspiel aus Verkaufssignalen, Abwärtsschüben und Konsolidierungen) etabliert. Hierbei ist der zentrale Baissetrend, der bei 70,00 Euro (Oktober 2018) startete, zurzeit bei 32,00 Euro angekommen.
Fresenius
Die Aktie ist nach dem technischen Ausverkauf im Oktober 2022 (Kurse um 19,70 Euro) vor dem Hintergrund der Neuausrichtung des Konzerns in eine Bodenformation hineingelaufen. Sie besteht aus einer Seitwärtspendelbewegung (Widerstandszone: 30,00 bis 30,50 Euro; Unterstützungszone 24,00 Euro), wobei insgesamt ein positiver Grundton vorliegt. Derzeit arbeitet Fresenius am Abschluss dieser Bodenformation, was automatisch zum Ende des zentralen Baissetrends und zur Etablierung einer neuen, mittelfristigen Aufwärtsbewegung führen sollte. Als Konsequenz ist eine technische Doppelstrategie von Interesse: zuerst Aufbau einer Anfangsposition auf dem derzeitigen Kursniveau (strategischer Sicherungsstopp bei 23,50 Euro). Für den Fall, dass sich der Titel mit einem Investmentkaufsignal nach oben absetzt (würde bei Kursen über 32,50 Euro vorliegen), sollte die Position ausgebaut werden. In dieser Situation würde sich aus technischer Sicht als nächstes Etappenziel der Bereich um 38,00 Euro andeuten.
Produktidee: Anlageprodukte auf Fresenius
Classic Discount-Zertifikat
WKN |
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Cap/Höchstbetrag |
30,00 EUR |
Bewertungstag |
20.06.2025 |
Fälligkeit |
27.06.2025 |
Geld-/Briefkurs |
26,14/26,16 EUR |
Discount |
11,08 % |
Max. Rendite p.a. |
14,42 % |
Beim Kauf des Classic Discount-Zertifikats erhalten Anleger einen Preisabschlag (Discount) auf den aktuellen Wert der Fresenius-Aktie. Im Gegenzug verzichtet der Anleger auf die Möglichkeit, unbegrenzt an Kurssteigerungen der Aktie zu partizipieren. Der maximale Rückzahlungsbetrag entspricht dem Cap des Zertifikats (30,00 Euro).
Capped Bonus-Zertifikat
WKN |
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Barriere |
20,00 EUR |
Bonuslevel/Cap |
35,00 EUR |
Bewertungstag |
20.06.2025 |
Fälligkeit |
27.06.2025 |
Geld-/Briefkurs |
30,94/30,97 EUR |
Abstand zur Barriere |
29,45 % |
Bonusrendite p.a. |
12,95 % |
Mit dem Capped Bonus-Zertifikat können Anleger an der Entwicklung der Fresenius-Aktie bis zum Cap partizipieren. Zudem erhält der Anleger den Höchstbetrag (35,00 Euro), solange die Barriere bis zum Bewertungstag nicht erreicht oder unterschritten wird. Bei Unterschreitung der Barriere folgt das Zertifikat der Aktie bis zum Cap. An Kurssteigerungen über den Cap hinaus nehmen Anleger nicht teil.
Produktidee: Hebelprodukte auf Fresenius
BEST Turbo-Call-Optionsschein
WKN |
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Typ |
Call |
Basispreis/Knock-Out-Barriere |
24,25 EUR |
Laufzeit |
Unbegrenzt |
Geld-/Briefkurs |
0,42/0,43 EUR |
Hebel |
6,6 |
Mit dem BEST Turbo-Call-Optionsschein können Anleger gehebelt an steigenden Kursen der Fresenius-Aktie partizipieren. Die Laufzeit des Turbo-Call-Optionsscheins ist unbegrenzt. Bei fallenden Notierungen der Aktie unter die Knock-Out-Barriere endet die Laufzeit (Totalverlust).
BEST Turbo-Put-Optionsschein
WKN |
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Typ |
Put |
Basispreis/Knock-Out-Barriere |
34,25 EUR |
Laufzeit |
Unbegrenzt |
Geld-/Briefkurs |
0,60/0,61 EUR |
Hebel |
4,6 |
Mit dem BEST Turbo-Put-Optionsschein können Anleger gehebelt an fallenden Kursen der Fresenius-Aktie partizipieren. Die Laufzeit des Turbo-Put-Optionsscheins ist unbegrenzt. Bei steigenden Notierungen der Aktie über die Knock-Out-Barriere endet die Laufzeit (Totalverlust).
Stand: 19. Juni 2024; Quelle: Société Générale
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