In Seitwärtsmärkten profitieren
Für Anleger, die nicht auf größere Marktbewegungen setzen möchten, sondern von leicht steigenden bzw. fallenden oder auch seitwärts tendierenden Märkten ausgehen, könnten Inline-Optionsscheine interessant sein. Sie zahlen einen festen Betrag zurück, in der Regel 10 Euro, sofern während der Laufzeit weder die obere noch die untere Barriere erreicht oder über- bzw. unterschritten wird. Damit gehören Inline-Optionsscheine zur Kategorie der Hebelprodukte, mit denen sich mehr Rendite erzielen lässt, aber auch das Risiko größer ist. Wird eine der beiden Barrieren berührt, verfällt das Produkt vorzeitig wertlos.

Die erzielbare Rendite ist davon abhängig, wie viel Anleger zum Kaufzeitpunkt für das Produkt bezahlt haben. Kostet ein Inline-Optionsschein beispielsweise 8 Euro, beträgt die Rendite 25 Prozent absolut. Ist die Restlaufzeit noch sechs Monate, dann beträgt die erzielbare Rendite – hochgerechnet auf ein Jahr – 50 Prozent.

Der Abstand der Barrieren vom Kurs des Basiswerts bestimmt dabei das Chance-Risiko-Verhältnis. Je näher eine der beiden Barrieren ist, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass sie berührt bzw. über- oder unterschritten wird, desto niedriger der Kurs des Inline-Optionsscheins und desto höher die mögliche Rendite, aber auch das Risiko eines Totalverlusts. Daraus folgt auch, dass ein Inline-Optionsschein seinen höchsten Wert aufweist, wenn sich der Kurs des Basiswerts in der Mitte der beiden Barrieren befindet.