Die Titelstory dieser Ausgabe beschäftigt sich mit den Glorreichen Sieben – oder besser: was davon übrig ist. Gemeint sind damit die sieben Aktien, die die US-Börsen in den vergangenen Monaten hauptsächlich angetrieben haben: Alphabet (Google), Amazon, Apple, Meta Platforms (Facebook), Microsoft, NVIDIA und Tesla.

Zwar sind die Aufwärtstrends an den Börsen und auch im Tech-Sektor noch intakt, allerdings schwächeln aus charttechnischer Sicht zwei der sieben Aktien deutlich: Apple und Tesla. Vor voreiligen Rückschlüssen sei jedoch gewarnt, schließlich haben diese Unternehmen schon oft überrascht.

Anleger fragen sich daher zunehmend, wie sie mit diesen beiden Aktien umgehen können. Wer an der weiteren Entwicklung Zweifel hat oder noch nicht investiert ist, für den könnten Capped Bonus- oder Discount-Zertifikate einen Blick wert sein. Beide Wertpapierarten ermöglichen es, auch wenn der Basiswert seitwärts tendiert oder sogar leicht fällt, eine positive Rendite zu erzielen. Die Funktionsweise ist jedoch unterschiedlich.

Capped Bonus-Zertifikate
Bei diesem Zertifikate-Typ erhalten Anleger am Laufzeitende einen bei Emission festgelegten Bonusbetrag ausbezahlt. Einzige Voraussetzung: Der Basiswert darf während der Laufzeit die Barriere nicht berühren oder unterschreiten. Geschieht dies doch, verfällt das Produkt aber nicht wertlos. Es bewegt sich ab dem Erreichen der Barriere eins zu eins mit dem Basiswert mit. Steigt er, kann auch ein zwischenzeitlicher Verlust ausgeglichen oder gar noch ein Gewinn erzielt werden. Die Zahlung des Bonusbetrags entfällt aber in jedem Fall und Anleger können bei einer negativen Basiswertentwicklung einen Kapitalverlust erleiden. Bei der Capped-Variante sind zudem die Gewinne begrenzt. Steigt der Basiswert über den Cap, bekommen Anleger maximal den Höchstbetrag ausbezahlt. Im Gegenzug für diese Gewinnbegrenzung sind die Bonus-Renditen bei dieser Variante höher als bei ungecappten Bonus-Zertifikaten. Bei beiden Varianten gilt: Im Fall einer Barriereverletzung entfällt der Bonusmechanismus. Anleger erleiden einen Kapitalverlust, wenn die Rückzahlung unter dem Kaufkurs liegt.

Discount-Zertifikate
Mit einem Discount-Zertifikat erwerben Anleger den Basiswert zu einem geringeren Preis und begrenzen sich im Gegenzug bei den Gewinnen. Durch den »Rabatt« beim Kauf entsteht ein Sicherheitspuffer, da Verluste erst dann entstehen, wenn der Kurs des Basiswerts unter den Kaufkurs des Zertifikats fällt.

Die Wahl der Gewinnobergrenze (Cap) entscheidet darüber, wie defensiv, neutral oder gar offensiv sich das Wertpapier verhält. Wird ein tiefer Cap gewählt, ist die Auszahlung des Höchstbetrags umso wahrscheinlicher. Die Rendite dafür entsprechend geringer. Wie für alle Zertifikate und Optionsscheine gilt auch hier, dass sie nicht bis zum Laufzeitende gehalten werden müssen. Eine börsentägliche Handelbarkeit, meist zwischen 8.00 und 22.00 Uhr (Einschränkungen möglich, siehe hier unten), stellt der Emittent sicher. Liegt der Rückzahlungsbetrag entweder bei Fälligkeit oder einem vorzeitigen Verkauf unterhalb des Kaufkurses, erleidet der Anleger einen Kapitalverlust.

Société Générale bietet zurzeit 69 Capped Bonus-Zertifikate und 59 Discount-Zertifikate auf Apple an. Auf Tesla sind es 40 Capped Bonus-Zertifikate und 54 Discount-Zertifikate. Neben den beiden genannten Aktien steht auch eine breite Auswahl an weiteren Basiswerten zur Verfügung. Eine komfortable Suche steht Anlegern unter www.sg-zertifikate.de –> Suche zur Verfügung.